Aktuell:
Die Frankfurter NaturFreunde rufen auf zur Demonstration:
„Nein zu Krieg und Hochrüstung. Ja zu Frieden und internationaler Solidarität“ am 3. Oktober 2024 in Berlin.
Die Frankfurter*innen treffen sich zur Auftaktveranstaltung an der Berliner Gedächtniskirche.
Wer sich mit den Frankfurtern verabreden möchte, sendet bitte eine mail an: imke.meyer@naturfreunde-ffm.de.
Es gibt noch Zugfahrkarten zur Demonstration.
Abfahrt: Hbf Frankfurt, kurz nach 6.00 Uhr. Ankunft in Frankfurt 24.00 Uhr.
Kosten: 65 € für Hin- und Rückfahrt, ermäßigt 50 €.
Tickets ab Frankfurt: https://frieden-und-zukunft.de/anmeldung-bahnticket-berlin/
Für den Vorstand der NaturFreunde Frankfurt ist es wichtig noch mal zu betonen, dass
* wir den völkerrechtwidrigen, russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verurteilen und dass Forderungen nach Verhandlungen und nach sofortiger Beendigung des Krieges in der Ukraine auch an die russische Regierung adressiert werden müssen. Wir sprechen der Ukraine nicht das Recht auf Selbstverteidigung ab.
* wir uns folgender Position der Naturfreunde Deutschlands anschließen: Für Menschen und Gruppen, aus dem nationalistischen und antidemokratischen Spektrum ist auf unseren Aktionen kein Platz. Ebenso erteilen wir denen eine Absage, die Journalist*innen gewaltsam angreifen, Verschwörungsmythen, Hass und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Antisemitismus oder Sexismus verbreiten.
AG "Krieg und Frieden"...Weg(e) zum Frieden…
Die AG Frieden hat sich anlässlich des Krieges in der Ukraine und der zunehmenden Militarisierung auch in unserem Land gegründet. Die AG soll ein Forum bieten zur - durchaus kontroversen - Diskussion und Austausch über Hintergrundinformationen. Aktuell ist auch der Krieg in Israel und Palästina Thema. Wir sind eine offene Gruppe; Interessierte sind herzlich willkommen.
Termine: jeden 4. Montag im Monat von 18.00 - 20.00 Uhr
nächster Termin: 28. Oktober
Ort: NaturFreundehaus Herxheimerstraße
Anmeldung, Information und Kontakt: imke.meyer@naturfreunde-ffm.de
Pressebericht Antikriegstag am 1. September 2023
FR 02.09.2023
„Aufstehen gegen den Krieg“
Redebeiträge beim Antikriegstag weisen auf Bedeutsamkeit von Frieden hin
Als aktueller denn je bezeichneten die Organisatorinnen und Organisatoren den diesjährigen Antikriegstag. Kriege wie jene in der Ukraine, dem Nahen Osten und Teilen Afrikas zeigten die Dringlichkeit der Friedensbewegung. Gut 250 Menschen kamen nach Angaben des Orga-Teams am Freitagabend zum Opferdenkmal in der Gallusanlage nahe des Willy-Brandt-Platzes.
Seit 1963 findet der Antikriegstag bundesweit am 1. September an zahlreichen Orten statt. Er nimmt den Beginn des Zweiten Weltkrieges durch den deutschen Angriff auf Polen am 1. September 1939 zum Anlass, um für friedliche Konfliktlösung und gegen Krieg zu demonstrieren.
Friedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf vom Zentrum Ökumene in der Evangelischen Kirche ging in ihrer Rede auf das Opferdenkmal – eine verzweifelte Frau – ein. Die Bevölkerung treffe das meiste Leid. Verluste, Entbehrungen sind an der Tagesordnung. 2022 waren so viele Menschen weltweit vom Krieg betroffen wie noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Kriege würden immer zurückwerfen und wirkten auch den globalen Nachhaltigkeitszielen entgegen.
„Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit“, sagte die Pfarrerin und kritisierte damit auch den Kapitalismus. Krieg werde nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Wirtschaft geführt. Diese hätte ihren Anteil an der eskalierenden Gewalt. Sie missbilligte auch die Rolle Deutschlands als Waffenexporteur. Viele Menschen würden weltweit durch deutsche Waffen sterben. „Wir müssen aufstehen gegen den Krieg“, rief sie.
Fritz Amann von den Naturfreunden erklärte er sei ein enttäuschter Mann. Seit Jahrzehnten ist er in der Antikriegsbewegung aktiv, gebessert habe sich nichts. „Ich habe Angst, dass die Herrschenden eure Leben kaputt machen“, sagte er. Er könne nicht glauben, dass die Mehrheit der Menschen Tod und Verderben wollen. „Der Friede blüht, wenn der Mensch es will“, zitierte er und nahm die Menschen in die Pflicht, den Kriegen nicht ohne Widerworte zuzusehen.
Auch Mascha Dämkes von der Naturfreundejugend Frankfurt warnte die Anwesenden davor sich nicht täuschen zu lassen. Es wurden und werden viele Deckmäntel über die Kriege gelegt. Sie seien notwendig, dienten dem Schutz oder der Hilfe. „Krieg ist Krieg – egal wie er tituliert wird.“ Doch Kriege seien keine Hilfe, sie verhinderten Chancengleichheit, zerstörten und nehmen den Menschen Gegenwart und Zukunft. „Frieden ist das Bindeglied“,resümierte Dämkes. Nur in Abwesenheit von Krieg gelänge es Wohlstand, gleiche Bildungschancen, Klimaschutz und ein respektvolles Miteinander zu realisieren.
Quellenangabe: FR Stadtausgabe vom 02.09.2023, Seite 37
NaturFreunde und Ostermarsch
Aktuelle Informationen zum Ostermarsch 2023 auf der Startseite! Hier findet ihr auch den Ostermarschaufruf zum Download.
Es gab und gibt immer drei gute Gründe, sich als NaturFreundIn am Ostermarsch zu beteiligen:
1. Man geht zu Fuß
2. Er ist gegen den Krieg (hat also eine politische Aussage)
3. Es ist eine Kulturveranstaltung (Aussage: Fritz Amann)
Schon auf ihrer ersten Bundesjugendkonferenz nach dem Krieg auf dem Hohen Meißner im Jahre 1950 legt die Naturfreundejugend das Gelöbnis ab: „Den Krieg ächten und für den Frieden kämpfen!“ Mit Protestresolutionen gegen die Remilitarisierungsabsichten und die Gründung der Bundeswehr im Mai 1955 wandte sie sich an die Bundesregierung und forderte die gesetzliche Absicherung des Rechtes auf Kriegsdienstverweigerung und eine eigene antimilitaristische Erziehungsarbeit. Man schloss sich mit den Falken, der DGB-Jugend, der Solidaritätsjugend, der Arbeiter-Samariter-Jugend und dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) zu einer lokalen Arbeitsgemeinschaft der schaffenden Jugend zusammen.
„Allen Warnungen deutscher Nobelpreisträger, ihrer berühmten ,Göttinger Erklärung‘ vom April 1957 und vielen anderen stichhaltigen Einwänden und Protesten zum Trotz beschloss die Regierungsmehrheit des Deutschen Bundestages nach heftigen Debatten: Angesichts der Aufrüstung des möglichen Gegners sei es geboten, die Streitkräfte der BRD mit den modernsten Waffen so auszurüsten, dass sie den übernommenen Verpflichtungen im Rahmen der NATO zu genügen vermögen.“ (Klaus Vack) Und Franz Josef Strauß: „Ein Verzicht auf Kernwaffen unter den gegebenen Umständen und im Augenblick würde militärisch eine Preisgabe Europas an die Sowjetunion bedeuten.“