Die Ortsgruppe der NaturFreunde Frankfurt unterhält drei NaturFreunde-Häuser. Zwei Stadthäuser: das NaturFreunde-Haus in Niederrad, am Poloplatz, und das NaturFreunde-Haus Herxheimer Straße im Gallusviertel. Beide Häuser haben keine Möglichkeiten zum Übernachten.
Außerhalb Frankfurts, im Taunus, liegt in der Nähe von Schmitten die Brombacher Hütte. Das Haus ist ein Selbstversorgerhaus mit Betten.
Die Brombacher Hütte
Das NaturFreunde-Haus "Brombacher Hütte" liegt im Hintertaunus, herrlich gelegen mitten im Wald, oberhalb der Gemeinde Schmitten-Brombach.
Es ist sehr gut geeignet für Familienwochenenden oder Freizeiten, ein guter Rastplatz für Taunuswanderer oder Stützpunkt für Wochenendkletterer an den Eschbacher Klippen.
Die „Brombacher Hütte“ ist ein uriges Selbstversorgerhaus für aktive NaturFreunde, die mit Ofenheizung und Brunnenwasser zufrieden sind.
Details zum Haus
Die Brombacher Hütte ist ein sehr einfaches Haus, ohne Anschluss an das öffentliche Leitungswasser- ,Kanalisations- und Stromnetz. Wasser beziehen wir aus einer Zisterne (kein Trinkwasser), die Toiletten sind außerhalb des Wohnhauses in einem seitlichen Bau, Strom erhalten wir über Solarzellen auf dem Dach, allerdings können wir nur 12 Volt zur Verfügung stellen (und das nur für eine begrenzte Zeit). Insgesamt bieten wir 28 Betten in 7 Zimmern, eine Selbstversorgerküche und einen Aufenthaltsraum an. Vor dem Haus befindet sich eine große Terrasse und eine große Spiel- und Liegewiese.
Allerdings können keinesfalls mehr als 4-5 Autos an der Hütte parken. Es kann höchstens zum Ausladen hochgefahren werden, dann muss der Wagen unten an der Straße geparkt werden und die ca. 800m hochgelaufen werden. Tiere sind nicht erlaubt. Auch sollte der Grill mit Holzkohle oder selbst gesammeltem Holz betrieben werden. Keinesfalls mit dem gehackten und gestapelten Feuerholz.
Übrigens: „Die NaturFreunde haben in ihrer Satzung festgelegt, dass sie mithelfen wollen an der Schaffung einer Gesellschaft, in der niemand seiner Hautfarbe, Abstammung, politischen Überzeugung, seines Geschlechtes oder Glaubens wegen benachteiligt oder bevorzugt wird und in der alle Menschen gleichberechtigt sind und sich frei entfalten können. Auf dieser Basis übt der*die Beauftragte des Vereins für das Naturfreundehaus das Hausrecht aus. Eine Nutzung durch Personen oder Gruppen, die rechtsextremes, rassistisches, antisemitisches oder antidemokratisches Gedankengut verbreiten, ist ausgeschlossen. Wer gegen die genannten Grundsätze erkennbar verstößt, kann des Hauses verwiesen werden. Der Verein behält sich in diesem Rahmen auch vor, welche Buchungen er annimmt oder ablehnt.“
Aktuelle Mietpreise:
Mitglieder Nichtmitglieder
Erwachsene 8, 50 € 11,00 €
Jugendliche 16 – 27 J 7 ,00 € 9,00 €
Kinder/Jugendliche bis 15 J 5,00 € 7,00 €
Tagesgäste 3,00 € pro Person
Gas pro Tag 6,00 €
Heizkostenzuschlag (pro Person und Nacht) 2,50 €
Wäschegebühr (einmalig) 9,00 €
Miete Gruppe pro Tag, ohne Übernachtung 200,00 €
Weitere Informationen, Anfahrt und Karte gibt es hier.
Rückblick auf das Bergfest 14. Juni 2025 auf der Brombacher Hütte
Naturfreunde treffen sich in Naturfreundehäusern. Aber an welchen Orten und Anlässen treffen sich die Frankfurter Naturfreunde noch?“ So ähnlich lautete eine der vielen Fragen eines Naturfreundequizzes, das im Zentrum des diesjährigen Bergfestes auf der Brombacher Hütte stand. In Gruppen zwischen drei und fünf Personen eingeteilt, hatten die Teilnehmer*innen in neun Fragerunden zu zeigen, ob sie sich in der Welt der Naturfreunde – und der Frankfurter Naturfreunde natürlich insbesondere – gut auskannten. Oft wurde die Anzahl der erforderten Lösungen übererfüllt, manchmal wurden Fragen zugegebenermaßen auch nicht oder falsch beantwortet. Bei Zahlenangaben ließ die „Justiziarin“ Edith meist auch eine gewisse Toleranzbreite gelten, und künstlerische Kreativität beim Zeichnen des Naturfreundlogos wurde auch mit Sonderpunkten versehen. Trotz all diesen Bewertungseifers kam es auf den Sieg letztlich nicht an, sondern auf den sichtlichen Spaß bei der Sache.
Es war eine eher kleinere Gruppe als letztes Jahr, die den Weg hinauf zur „Brombacher“ per Pedes (die meisten), per Fahrrad (zwei) und teilweise tatsächlich auch mit dem Auto auf sich genommen hatten. Dazu beigetragen hatten auch die vorhergesagten 35 Grad Celsius, die manchen noch kurzfristig davon Abstand nehmen ließen, über die Höhen des Pferdskopfs oder anderer Erhebungen mit eigener Körperkraft das Hüttenziel zu erreichen. In der Höhe des Taunus waren die Temperaturen jedoch deutlich moderater als in der Großstadt, und ein kurzes Gewitter gegen Abend erfrischte noch zusätzlich die Gäste.
Natürlich gab es außer Gehirnjogging auch immer wieder viel Gesang, der dieses Jahr von vier Gitarren begleitet wurde. Dabei kamen auch einige weniger bekannte Lieder und Melodien zur Präsentation, die dann teilweise doch sehr stark auf die stimmliche und rhythmische Führung durch das „Orchester“ angewiesen war.
All dies war mit viel Aufwand, aber auch von vielen Köpfen wieder mal sehr verdienstvoll vorbereitet worden. Dies galt natürlich besonders für das vielfältige und frische Buffet mit salzigen und süßen Leckereien, zu dem eine große Zahl von Spendern beigetragen hatte.
Einige ließen diesen Tag dann noch vollständig auf der Hütte ausklingen, übernachteten in einem der ausreichend vorhandenen Schlafgemächer und genossen am nächsten Morgen, der zwar feucht begann, dann doch noch ein schönes Frühstück.
A. B.
Rückblick auf die „Aprillige“ Baumpflanzaktion 2023 bei der Brombacher Hütte im Hintertaunus
Heute war`s so weit, was sich ja schon seit langem abzeichnet: Baumpflanzaktionen in den heimischen Wäldern werden immer wichtiger, um den reduzierten Bestand mit klimawandel-geeigneten Arten aufzubessern.
Naturfreunde-und Bromi-Fans fanden sich in Schmitten-Brombach zusammen und hatten sich auch nicht vom launigen Wetter abschrecken lassen. Das bot uns prompt alles, was der April so im Angebot hat. Egal, Klamotten im „Zwiebelsystem“ und rauf auf den Hang, der - genau gegenüber von der Brombacher Hütte der NaturFreunde - nach Austrocknung, Borkenkäfer und Stürmen mit jeder Menge Bruch daniederlag.
Der Förster Axel Dreetz hatte uns zunächst genau instruiert: wie man mit voller Kraft die Haue in den Waldboden schwingt, die vor Licht gut abgedeckten Jungbäume in den Boden setzt, nur mit Erde (!) wieder befestigt und schließlich - als Schutz vor Wildfraß - die oberen Triebe sorgfältig mit Schafwolle umwickelt. Erst mit Sonnenstrahlen und später auch im Graupelschauer kletterten wir sportlich in kleinen Teams zu Zweit oder Dritt auf dem Hang umher und setzten die neuen Kirschen, Weißtannen, Douglasien und Rotbuchen in vorgegebenen Abständen in den Waldboden.
Der Vormittag verging wie im Fluge. Nach unserer heißen Suppe und dem leckeren Kuchen als Nachtisch in der im Laufe der letzten Jahre frisch renovierten, gemütlichen Hütte, hätten wir am liebsten den Nachmittag noch weitergemacht. Zumal nach einem heftigen Aprilschauer mit Regen und Hagel die Sonne wieder warm herunterbrannte.
Fazit: Das war ein tolles Gemeinschaftserlebnis zum Thema: „angewandter Naturschutz ganz in der Nähe“ – und ganz bestimmt nicht das letzte Mal!
Es grüßt euch
Gisela Knab