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Radwandern

© NF Frankfurt

     

Radtouren

Seit 2024 bieten die NaturFreunde Frankfurt wieder Radtouren an. Verantwortlich für die Planung ist der NaturFreund Manfred Bohl. Die Planung für 2025 findet ihr in dem Flyer rechts zum Download. Ausführliche Infos zu den verschiedenen Radtouren folgen rechtzeitig vorab.

  

  

Touren zu den Frankfurter Bunkern mit  historische Informationen

Im Frankfurter Stadtgebiet sind heute noch 30 von ursprünglich 50 - zwischen 1941 und 1943 errichtete bzw. geplanten - Hochbunker erhalten. Nach Kriegsende sollten die Bunker im Zuge der Entmilitarisierung eigentlich gesprengt werden. Aber sie wurden weiter zu zivilen Zwecken genutzt, als Wohnungen für Obdachlose und Vertriebene, Lagerräume für Museen etc. Im Zuge des Kalten Kriegs und des atomaren Wettrüstens wuchs das Interesse an den Bunkern als Schutzräumen wieder. Zwischen 1960 und 1978 wurden sie für viel Geld ertüchtigt. Wer weiß, wann sie wieder im aktuellen Rüstungsfieber in den Fokus geraten. Elf Bunker stehen heute unter Denkmalschutz. Die Stadt Frankfurt hat sechs Bunker von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für 2,1 Millionen Euro gekauft (14.01.2020), um sie als Museum bzw. Musikbunker nutzen zu können. Einigen Bunker wurden in den letzten Jahren abgerissen oder komplett umgebaut.

Wir haben 3 Routen ausgearbeitet, auf denen wir die unterschiedlichen Bauten und ihre Geschichte vor Ort betrachten können.

Tour Hochbunker 1: Frankfurt am Main Ost am Sonntag, den 6. April 2025

Tour Hochbunker 2: Frankfurt am Main – West am Samstag, den 26. April 2025

Tour Hochbunker 3: Frankfurt am Main – Nord am Sonntag, den 5. Oktober 2025

  

Rückblick auf die Hochbunkertour 3 am 5.10.2025

Bunkern auf der Spur

  

© NF

Nach dem Besuch von Bunkerstandorten im Osten und Westen Frankfurts fand am 5. Oktober 2025 die dritte thematische Fahrradtour in die nördlichen Stadtteile Frankfurts statt. Dank Manfred Bohl und Anna-Maria Moos´ toller Vorbereitung haben wir zuverlässig die Standorte gefunden, an denen wir sonst sicher eher vorbeigeradelt wären. Außerdem lieferten die beiden uns als abgestimmtes Duett viele Informationen in Wort und Bild, die vor allem auch das teilweise stark Verwandelte oder gar nicht mehr zu Sehende an den Bunkern ergänzten.

Wir trafen uns im Marbachweg an einem Hochbunker, der lange Zeit als Musikbunker diente und aus baurechtlichen Gründen seit 2022 leer steht und einer ungewissen Zukunft entgegensieht. Auch dieser Bunker zeigt, wie so viele, zum viel befahrenen Marbachweg hin nur seine Schmalseite und wird von daher beim Vorbeifahren sicher häufig übersehen.

In Eschersheim im Wörth wurden auf dem Areal von 2500 Quadratmetern, die der Bunker frei machte, 42 Eigentumswohnungen errichtet.

Da gefiel uns die in Heddernheim gefundene andere Lösung im Brühl 33 – 35 besser. Der 1942 erbaute und für 730 Schutzplätze ausgelegte dreistöckige Hochbunker mit den sehr dicken Wänden wurde architektonisch gelungen zu 14 geförderten Mietwohnungen umgebaut.  

Ebenfalls in Heddernheim gibt es zwei Hochbunker, die als Musikbunker genutzt werden. Der eine davon in der Nähe des Nordwest-Zentrums wurde unser absolutes Highlight der Tour, da uns eine Führung durch den Besitzer Stefan Maag geboten wurde. Er hat eine Menge Geld in den Ausbau, die Belüftung und technische Ausstattung des Bunkers gesteckt, der regelrecht von den beiden autobahnartigen Spuren der Rosa-Luxemburg-Straße umzingelt wird. Sein Hauptmieter hat sämtliche 44 Übungsräume mit hochwertigen Musikanlagen ausgestattet, in denen Glückspilze für angeblich ca. 250 € pro Monat einmal wöchentlich proben können! Die Räume sind wenig überraschend ausgebucht.

Dagegen steht ein durch einen martialischen Reichsadler auffälliger Bunker in der Eberstadtstraße in Praunheim seit Jahren ungenutzt. 2019 waren Pläne zum Neubau von 20 bis 22 Wohnungen angekündigt, seitdem ist aber nichts passiert. Es gibt Klärungsbedarf mit dem Denkmalschutzamt und bezüglich der angrenzenden Grundstücke. Inhaber ist ein privater Investor aus Darmstadt.

In den noch folgenden Stadtteilen Hausen, Rödelheim und Bockenheim sind die verbliebenen Bunker in den letzten Jahrzehnten abgerissen worden. In der Rödelheimer Thudichumstraße geschah dies erst 2017, und dort steht jetzt ein Seniorenheim, das dankenswerter Weise seine Tür auch Radfahrenden öffnet, die ein dringendes Bedürfnis haben.

Die Errichtung der Hochbunker mit teilweise bis zu 2,5 m starken Wänden und fast 4 m starker Abschlussdecke erfolgte zwischen 1940 und 1942 (1944) auf Weisung der Reichsregierung (Führerbunkerprogramm), um die Zivilbevölkerung zu beruhigen und vor den zunehmenden Luftangriffen der Alliierten zu schützen. Dass diese schon damals nicht allen Schutz geben konnten, erfahren wir bei unserer Abschlussrunde in einem Bockenheimer Café.

Eine Luftmine durchschlug während des Luftangriffs vom 12. September 1944 die Westwand des Bockenheimer Bunkers in der Mühlgasse. 172 Menschen wurden getötet, 90 schwer verletzt. Am Bunker sammelten sich nach Ende des Angriffs hunderte von tief erschrockenen und verzweifelten Menschen aus Bockenheim. Polizei und Amtswalter der NSDAP zogen sich zurück oder „überhörten“ die lauten Rufe „Nieder mit dem Krieg!“, „Schluss mit dem Krieg!“.

Lassen wir uns auch jetzt nicht weismachen, dass wir in einem möglichen Krieg geschützt werden könnten. Statt Hochrüstung, Rüstungsexporten und dem Pflegen von Feindbildern gilt es mehr denn je in den Frieden, also in Völkerverständigung, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit, zu investieren!

Heidi Ziehaus + Alexander Botte

  

© NF

  

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