
„Naturfreunde treffen sich in Naturfreundehäusern. Aber an welchen Orten und Anlässen treffen sich die Frankfurter Naturfreunde noch?“ So ähnlich lautete eine der vielen Fragen eines Naturfreundequizzes, das im Zentrum des diesjährigen Bergfestes auf der Brombacher Hütte stand. In Gruppen zwischen drei und fünf Personen eingeteilt, hatten die Teilnehmer*innen in neun Fragerunden zu zeigen, ob sie sich in der Welt der Naturfreunde – und der Frankfurter Naturfreunde natürlich insbesondere – gut auskannten. Oft wurde die Anzahl der erforderten Lösungen übererfüllt, manchmal wurden Fragen zugegebenermaßen auch nicht oder falsch beantwortet. Bei Zahlenangaben ließ die „Justiziarin“ Edith meist auch eine gewisse Toleranzbreite gelten, und künstlerische Kreativität beim Zeichnen des Naturfreundlogos wurde auch mit Sonderpunkten versehen. Trotz all diesen Bewertungseifers kam es auf den Sieg letztlich nicht an, sondern auf den sichtlichen Spaß bei der Sache.
Es war eine eher kleinere Gruppe als letztes Jahr, die den Weg hinauf zur „Brombacher“ per Pedes (die meisten), per Fahrrad (zwei) und teilweise tatsächlich auch mit dem Auto auf sich genommen hatten. Dazu beigetragen hatten auch die vorhergesagten 35 Grad Celsius, die manchen noch kurzfristig davon Abstand nehmen ließen, über die Höhen des Pferdskopfs oder anderer Erhebungen mit eigener Körperkraft das Hüttenziel zu erreichen. In der Höhe des Taunus waren die Temperaturen jedoch deutlich moderater als in der Großstadt, und ein kurzes Gewitter gegen Abend erfrischte noch zusätzlich die Gäste.
Natürlich gab es außer Gehirnjogging auch immer wieder viel Gesang, der dieses Jahr von vier Gitarren begleitet wurde. Dabei kamen auch einige weniger bekannte Lieder und Melodien zur Präsentation, die dann teilweise doch sehr stark auf die stimmliche und rhythmische Führung durch das „Orchester“ angewiesen war.
All dies war mit viel Aufwand, aber auch von vielen Köpfen wieder mal sehr verdienstvoll vorbereitet worden. Dies galt natürlich besonders für das vielfältige und frische Buffet mit salzigen und süßen Leckereien, zu dem eine große Zahl von Spendern beigetragen hatte.
Einige ließen diesen Tag dann noch vollständig auf der Hütte ausklingen, übernachteten in einem der ausreichend vorhandenen Schlafgemächer und genossen am nächsten Morgen, der zwar feucht begann, dann doch noch ein schönes Frühstück.
Alexander Botte